16 Sep Gebrauchtes modernes Fachwerkhaus zieht um
Gebrauchtes modernes Fachwerkhaus zieht um
Gelegentlich kann man auch mit einem modernen Fachwerkhaus ein Schnäppchen machen. Wie zum Beispiel die Bauherren aus Süddeutschland, die ein 20 Jahre altes Musterhaus gekauft haben.
Von Wien nach Süddeutschland
Das gezeigte Musterhaus / moderne Fachwerkhaus stand 20 Jahre lang in der Hausausstellung „Blaue Lagune“ in Wien / Österreich und ging ausnahmsweise mal für einen Schnäppchenpreis über den Tisch. Wobei Schnäppchen eigentlich das falsche Wort ist, denn für diese Geld kann man auch bei anderen Firmen ein neues modernes Fachwerkhaus bestellen. Bei diesem Anbieter moderner Fachwerkhäuser war dieses 4-Achsenhaus dann doch mal günstig, weil sich der Hausanbieter durch einen schnellen Abbau des Musterhauses einige Euros an Platzmiete spart.
Trotzdem sollte man nicht zu blauäugig die Verträge unterschreiben, denn das Haus wird nur also Rohbau bzw. als Ausbauhaus geliefert. Bauherren sollten als ein großes Budget für Heizung, Sanitär, Elektro, Estrich und noch viele weitere Gewerke auf Seite legen.
Gebrauchte Musterhäuser mit Neubau vergleichen
Wenn mal ein gebrauchtes Musterhaus auf den Markt kommt, was recht selten ist, da die Häuser zwischen 15 und 25 Jahre genutzt werden (zuletzt war mal ein Davinci Musterhaus in 2017 auf dem Markt), sollte man sich zwei Zahlen gegenüberstellen. Einmal den Preis des gebrauchten Musterhauses plus Ausbaugewerke und einmal den Preis für einen Neubau. Ist der Preisunterschied zwischen beiden Varianten kleiner als 150.000 Euro, würde ich immer den Neubau wählen.
Schrägjalousien sparen
Bei diesem modernen Fachwerkhaus-Bauvorhaben habe ich nicht nur die kaufmännische Betreuung, den Abbau und den Wiederaufbau begleitet, sondern die Bauherren auch noch mal ein Jahr nach Einzug besucht. Dabei sind mir die Folien aufgefallen, die ich Ihnen unbedingt zeigen wollte.
Diese haben verschiedene Stärken und schützen die Bauherren einerseits vor neugierigen Blicken und andererseits vor zu viel warmer Sonne. Da natürlich auch etwas Licht verloren geht, kommt es hier auf die Folienstärke an. Laut Bauherren sind diese Folien zugelassen und kosten noch nicht mal ein Zehntel einer Schrägjalousie. Also für die schrägen Giebelfelder der modernen Fachwerkhäuser könnte es eine tolle Alternative sein.
Die Bauherren selbst sind ganz entspannt und herzlich, wer Sie kennenlernen möchte und wissen will, was das genau für Folien sind, kann mir gerne eine E-Mail schreiben.
Modernes Fachwerkhaus – Essen und Sitzplätze draußen / innen
Das gebrauchte Musterhaus hatte außerdem einen überdachten Sitzplatz, den sich die neuen Besitzer des modernen Fachwerkhauses ebenfalls schön angelegt haben. Mit Dachüberständen ist dieser circa 25 m2 groß. Im Vordergrund sieht man noch die gemixten alten Holzstühle, was zur Zeit wieder ganz modern ist. Also man kauft nicht mehr 6 oder 8 Stühle, die alle gleich sind, sondern wählt diese im unterschiedlichen Design. Man kann sowohl Stühle einer Marke kombinieren als auch alte Klassiker (zum Beispiel von Eams) mit No-Name-Stühlen oder Schätzchen vom Flohmarkt zusammenstellen.
Eine tolle Kombination aus alten Möbeln und schönen großen und modernen Fliesen. Und auch der Garten fügt sich aus dieser Perspektive harmonisch in das Gesamtbild ein. Oben im Bild sieht man noch 2 Lichtbänder, die bei vielen modernen Fachwerkhäusern typisch sind. Man muss halt wissen das hier ein erhöhter Pflegebedarf besteht und es bei diesem Anbieter (noch) keine Rollläden gibt, sondern nur ein Tuch, welches im Laufe der Jahre durch Wind und Wetter rasch Schaden nimmt. Der Anbieter moderner Fachwerkhäuser bietet dazu zwar einen Wind und Sonnenwächter mit an, aber auch das kann einen Rollladen meiner Meinung nach nicht schlagen. Wenn die Sonne scheint und es windig ist, fährt das Ding einfach hoch. Sind nicht zu Hause, wird es dann doch recht schnell warm. Und läßt man das Tuch permanent unten, kann man sich auch die Verglasung für 15.000 Euro sparen.
Weitere Bilder des modernen Fachwerkhauses
Das hier finde ich ganz gut. Man hat im Kniestock des modernen Fachwerkhauses ein Regal eingebaut. Sieht toll aus und man muss sein Badezimmer nicht mit einem zusätzlichen Schrank vermöbeln. Früher war das bei Huf Haus im Kompendium oft schon im Standardgrundriss enthalten. Heute findet man es nicht mehr so oft in neuen Huf Häusern, da das Regal aufpreispflichtig ist. Bei anderen Anbietern moderner Fachwerkhäuser müsste so ein Kniestock-Regal zumindest möglich sein. Fragen Sie mal nach.
Tipp für moderner Fachwerkhaus – Bauherren
Bei modernen Fachwerkhäusern kommt es gelegentlich mal vor, dass an der ein oder anderen Stelle etwas Harz austritt. Das sollte natürlich nicht zu oft vorkommen und Bauherren sollten ein Auge auf die Qualität des Konstruktionsholzes werfen – beziehungsweise die Baubeschreibung genau prüfen. Entscheidend sind hier die Holzart, die Restfeuchte im Holz und die Holzlamellen pro Leimholzbalken. Je besser die einzelnen Werte, desto besser Ihr Haus. Wie schon gesagt, dass ist nichts schlimmes, dass kommt bei Huf Haus genauso mal vor wie bei Davinci Haus oder Concentus Haus.
Falls mal Harz austreten sollte, versuchen Sie auf keinen Fall, das Harz gleich zu entfernen. Man verschmiert nur alles und meistens läuft über mehrere Wochen, manchmal Monate, noch etwas nach. Lassen Sie das Harz lieber so lange laufen, bis es von alle stoppt und warten Sie dann noch mal ein paar Wochen, bis es ausgehärtet ist. Und dann können Sie es entfernen, ohne das ein optischer Mangel an Ihrem modernen Fachwerkhaus entsteht.
MN
Posted at 17:15h, 16 SeptemberWow, die Qualität nach dem Wiederaufbau scheint ja top zu sein, die Spalte scheinen perfekt zu passen.
Mal wieder ein wertvoller Tipp.. bzgl. des Harzes. Vielen Dank 🙂
Bei dem Haus kommt die Holzstruktur auch schon recht stark durch, oder täuscht das? Optisch auf jeden Fall chic, aber vielleicht problematisch, da Regen nicht sofort abläuft?
Teilweise habe ich gehört, dass Astlöcher ausgebohrt werden, das machen wahrscheinlich nicht viele Hersteller?
T.Beuler
Posted at 19:23h, 16 SeptemberHallo MN, vielen Dank für Ihren Kommentar 🙂 ja das mit der Holzstruktur stimmt, in den Neunzigern wurde zwar auch schon auf ein schönes Finish geachtet, aber mit den heutigen Maschinen kann man noch mal 5% mehr herausholen.
Ich kenne 4 Firmen, die das direkt im Werk machen und 2, die es auf jeden Fall vor Ort bzw. auf der Baustelle machen. Je nach Schreiner und Bauleiter machen die Ausbauteams auch erst mal nichts, bis der Bauherr was sagt. Das kann nämlich viel Arbeit sparen, wenn der Bauherr kein Auge dafür hat oder eben nicht oft genug auf der Baustelle zum prüfen ist. Für den Fall gibt es dann meine Richtkontrolle 😉