20 Okt Modernes Fachwerkhaus – Gastbeitrag
Modernes Fachwerkhaus – Gastbeitrag
Eigentlich wollte ich heute die aktuelle Hausabnahme Teil 2 posten, habe aber den Rest des Monats recht wenig Zeit. Darum möchte ich die Gelegenheit nutzen, einen Gastbeitrag zu posten von einem treuen Mitleser, der in manchen Kommentaren schon fleißig Feedback geben hat. Dafür und für den folgenden Beitrag vielen Dank.
Achtung: Da es sich um einen besonderen Hausbauer handelt, den ich bisher noch nicht persönlich kennenlernen durfte, habe ich den Markennamen durch „XY Haus“ ersetzt.
Modernes Fachwerkhaus – Gastbeitrag von Frank W.
Aufgrund der besonderen Umstände dieses Bauvorhabens handelt es sich um ein Haus, das in manchen Punkten von vielen anderen hier vorgestellten Projekten abweicht.
Erstens wollte ich unbedingt in der Großstadt wohnen bleiben, in der ich mich sehr wohlfühle. Nach längerem Suchen und mit viel Glück habe ich ein bezahlbares Grundstück erwerben können. Dieses ist aber mit ca. 13,5 m sehr schmal. Zudem waren viele Bauvorschriften zu beachten.
Zweitens bin ich schon etwas älter und wollte ein Haus bauen, in dem ich im Falle eines Falles auch im Erdgeschoss ein Schlafzimmer einrichten kann.
Mit diesen Vorgaben nahm ich Kontakt zu mehreren Anbietern moderner Fachwerkhäuser auf. Ein Anbieter winkte gleich ab. Mit den verbleibenden Anbietern entwickelte ich Grundrisse, die sich am Ende nur in Details unterschieden. Den besten Eindruck hinterließ dabei das kleine Unternehmen XY Haus, was dann auch Gespräche mit ehemaligen Bauherren bestätigten. Besonders angetan hatte es mir die große Transparenz des Angebots. Ein weiteres Unternehmen war ebenso transparent in der Angebotsgestaltung, aber merklich teurer. Mit über 20 Jahren kann XY Haus auch auf eine gewisse Historie zurückblicken.
Auf diesem Grundstück konnten wir nur ein sehr schmales Haus bauen und bei einem Dachüberstand von jeweils 1,0 m auf den Traufseiten musste ich mit 6,0 m eigentlicher Hausbreite auskommen. Da ich lediglich eingeschossig bauen durfte und trotzdem das Obergeschoss ordentlich nutzen möchte, wählten wir einen sehr hohen Kniestock und mit 22° ein relativ flaches Dach.
Aufgrund der Bauvorschriften war lediglich eine Grundfläche von ca. 75 qm möglich. Da dann auch noch im Erdgeschoss ein Schlafzimmer und ein Bad vorgesehen waren, blieb relativ wenig Platz für den Wohn-, Ess- und Kochbereich. Um das etwas optisch aufzufangen, haben wir einen großen Luftraum über dem Wohnbereich und oben eine größere offene Galerie vorgesehen. Alles nicht übermäßig groß, aber es reicht. Um optisch die Länge des Hauses etwas aufzufangen, haben wir ungefähr mittig den Erschließungsbereich (Eingang, Flur, Treppe) vorgesehen, von dem auf beiden Etagen auf der einen Seite der Schlaf- und auf der anderen Seite der Wohnbereich abgeht. Auf dem Papier sieht das wie folgt aus:
Im März 2018 wurde die Bodenplatte gegossen, Anfang April 2018 der eigentliche Hausbau begonnen. Es ging rasend schnell; innerhalb weniger Tage hatte das eingespielte Team (inkl. Geschäftsführer!) das Holzskelett aufgebaut, ausgefacht und das Dach gedeckt. Auch der Innenausbau ging zügig voran. Es wurden alle(!) Vorgaben der anfänglichen Zeitplanung eingehalten. Sicher bieten die beiden großen Unternehmen aus dem Westerwald im Detail eine merklich höhere Qualität, aber auch die hier verwendeten Materialien sind von guter Qualität und die eingesetzten Subunternehmer haben ordentlich gearbeitet, was auch ein eingeschalteter Bausachverständiger bestätigte. Die wenigen zwischenzeitlich aufgetretenen Probleme wurden einvernehmlich und schnell gelöst. Anfang August 2018 erfolgte die Abnahme; die Bauzeit finde ich beeindruckend.
Es kam zu Mehrkosten gegenüber der ursprünglichen Kalkulation. Weit überwiegend erwachsen diese aus den sehr speziellen und zum Teil aberwitzigen Vorgaben der regionalen Versorger; die Grundstückserschließung war überraschend teuer. Die Mehrkosten von XY Haus halten sich demgegenüber sehr in Grenzen. Sie erwachsen allein aus meinen zusätzlichen Ausstattungswünschen; die im Angebot genannten Preise wurden absolut eingehalten und versteckte Mehrkosten gab es keine. Mehrfach hörte ich hinsichtlich einiger Optionen sogar den Satz: „Das brauchen Sie nicht!“
Ich bin mit der Bauabwicklung sehr zufrieden und freue mich auf hoffentlich viele Jahre in diesem modernen Fachwerkhaus!
Modernes Fachwerkhaus – Fotos
Fazit Fachwerkhausexperte:
Noch mal vielen Dank für den Artikel. Er bestätigt, dass auch 1 oder 2 andere Unternehmen moderne Fachwerkhäuser bauen können. Vor allem wer besondere Anforderungen hat oder eben keine 800.000 Euro für ein modernes Fachwerkhaus (inklusive Keller) ausgeben möchte, findet in der 2. Reihe, in der nicht so viel Geld für Marketing und Vertrieb ausgegeben wird, die ein oder andere Firma, die ein sehr gutes Preisleistungsverhältnis bietet.
Kurzer Nachtrag
Anbei noch ein Foto der Grundrisse Erdgeschoss und Dachgeschoss:
Zweiter Nachtrag:
Da moderne Fachwerkhäuser einen sehr hohen Qm-Preis haben – ab 2500 Euro bei einem ganz einfachen Grundriss, ohne Erker, Rücksprünge usw. bis hin zu 4500 Euro pro Qm, je nach Anbieter – sollte man kostenoptimiert planen. Ein Qm Keller kostet im Schnitt nur 700 Euro bis 1000 Euro pro Qm – also sollte man mit Fertigkeller bauen statt auf Bodenplatte. Genau erklärt wird es in diesem Video:
Oliver Schmitt
Posted at 09:00h, 21 OktoberHallo, Es ist ein sehr hübsches kleines aber gelungenes Fachwerkhaus. Das es nach allen Einschränkungen dennoch so gut geworden ist, ist sehr beeindruckend.
Gruss Oliver Schmitt
T.Beuler
Posted at 12:33h, 21 OktoberJa es ist wirklich gelungen. Auch die Hausfarbe weiß ist bei dieser Größe die richtige Wahl.
Frank B.
Posted at 07:14h, 07 NovemberEin großes Dankeschön an den Bauherrn für diesen schönen Artikel. Und ein weiteres Dankeschön für die gute Zusammenarbeit beim Bau dieses Hauses.
Frank B.
t. steudte
Posted at 17:14h, 07 Februarfreunde haben mit dieser firma befra hausbau vertreten durch herrn bräuer nur sehr schlechte erfahrungen machen müssen. der bausachverständige hat über 100.000 euro mängel festgestellt und begutachtet. herr bräuer hat bis heute keine mängelbeseitigung vorgenommen, trotz mehrmaliger aufforderung. nun muss er sich vor dem landgericht schwerin dafür verantworten. diese firma hat werder rücklagen, noch interesse daran, fachgerechte qualität abzuliefern. nie wieder.
J. Greschke
Posted at 19:56h, 15 MaiHallo Herr Steudte,
können Sie mal näher beschreiben was das für Mängel waren ?
Interessiere mich für so ein Haus und habe über diese Firma bis jetzt nichts schlechtes gelesen…
mfg J.Greschke
Frank Bräuer
Posted at 06:32h, 16 MaiHallo Herr Greschke,
Gern können Sie sich mehrere BEFRA Häuser ansehen und auch mit meinen ehemaligen Bauherren in Kontakt treten, um sich übr die Bauweise und Qualität der BEFRA Häuser zu überzeugen. Das, was dort der ,,Bekannte“ T. Steudte schreibt entspricht bei Weitem nicht der Wahrheit, jedoch möchte ich mich hier nicht darüber äußern.
Ich würde mich freuen, wenn Sie Gefallen an den BEFRA Häusern finden, wir miteinander in Kontakt treten und Sie vielleicht dann auch einmal in einem BEFRA Holzskeletthaus wohnen.
Weitere Fotos und die Kontaktdaten finden Sie auf meiner Homepage: http://www.holzhaus-befra.de
Mit besten Grüßen Frank Bräuer
T.Beuler
Posted at 19:12h, 16 MaiLeser der Kommentare sollten ganz unvoreingenommen an die Sache ran gehen. Genauso wie es Firmen gibt, die Bauherren mit späteren Nachtragsrechnungen während der Bauphase noch mal das Geld aus der Tasche ziehen, genauso gibt es umgekehrt auch Bauherren, die alles versuchen, um der Baufirma hinterher bei der Schlussrate was anziehen zu können. Das oben genannte Bauvorhaben kenne ich leider nicht und empfehle, um Unklarheiten zu vermeiden, meinen Baustein „Vertragsoptimierung“. Ansonsten kann man natürlich auch immer mal was sein auf der Baustelle, und das passiert auch bei Premiumhäusern ab 1 Mio. Euro. Wichtig ist halt, dass sich beide Parteien vertraglich verpflichten, an einem Strang zu ziehen 🙂
J.Greschke
Posted at 23:46h, 16 MaiDanke nochmal für die Klarstellung, werde mich bei Ihnen in Kürze melden.
Mit freundlichen Grüßen
J.Greschke
frank müller
Posted at 17:45h, 07 Oktoberwenn sie mit dieser baufirma bauen, dann schauen sie sich erst mal bitte die finanzen unter bwa unter bundesanzeiger.de an. alles nur billige subs bei der firma und baupfusch vom feinsten. nie wieder, und herr bräuer hat ausser sich keine angestellten.
Frank
Posted at 08:13h, 10 OktoberHallo zusammen von mir als ursprünglichem Autor,
um die unfruchtbare Diskussion hier nicht ausufern zu lassen, schlage ich Folgendes vor:
1) Einstweilen unterlassen wir alle hier weitere nicht zielführende Postings.
2) Ich werde hin und wieder berichten, wie sich mein Haus im Zeitablauf macht. (Nun nach einem Jahr kann ich keine besonderen Vorkommnisse vermelden.)
3) Ich lade Herrn Beuler gerne ein, sich das Haus anzusehen, um sich selbst ein Urteil zu bilden.
Viele Grüße
Frank
T.Beuler
Posted at 15:08h, 13 OktoberSuper Vorschlag 🙂